Projekte aus meinem Studium

staubikon

 

Staub ist für uns allgegenwärtig, doch steht allein seine Beseitigung im Fokus unseres Interesses. Meine Arbeit "staubikon" zeigt, auf welch unterschiedliche Weise Staub auf uns Menschen und auf unsere Umwelt Einfluss ausüben kann. So spielt beispielsweise Wüstenstaub eine wichtige Rolle bei der Eisendüngung der Ozeane. Vulkanstaub dagegen hat schon des öfteren den Flugverkehr lahmgelegt und fossiler Blütenstaub erzählt Geschichten vergangener Vegetationen. Entgegen der üblichen Ordnung von A-Z sind zwölf Staubarten nach Höhe und Alltagsferne geordnet. "staubikon" ist ein hauptsächlich über Illustrationen und Infografiken kommunizierendes Nachschlagewerk, welches sein Wissen sowohl durch seine Inhalte als auch seine Ordnung vermittelt.



Bookazine Liaison

»Liaison« ist ein Designkonzept für ein Bookazine. Es verbindet zwei Themen miteinander, die auf den ersten Blick keine Verbindungen aufweisen. Um diese Verbindung zu erfassen, reicht es nicht, sich nur auf die neuesten Erkenntnisse oder wissenschaftliche Erklärungsversuche zu beschränken, denn auch eine Vielzahl an unterschiedlichen historischen Quellen können diese Verbindung aufzeigen. Diese Quellen zeigen die Entwicklung des Wissensstandes eines Themas, und Berührungspunkte zwischen Kunst und Wissenschaft. In dieser Ausgabe zeigt Liaison die Zusammenhänge zwischen Schlaf und Bewusstsein, die Relevanz beider Themen im Alltag und die Bedeutung des Traums in Verbindung mit dem Unterbewussten.
Die wechselnde Leserichtung gibt das Thema vor, dabei drehen sich die Texte jedes Mal um 90 Grad. Liest man das Bookazine von vorne nach hinten, hat man es einmal komplett gedreht. Es gibt zwei Cover und somit zwei Startpunkte, welche symbolisch den Zugang zum Schlaf sowie den Zugang zum Bewusstsein zeigen und es dem Leser ermöglichen aus beiden Richtungen auf die Reise zu gehen. In der Mitte gibt es eine Illustration, die wie ein Tunnel, beide Themen verbindet und den Leser anleitet das Bookazine zu drehen.

Das Bookazine ist in Zusammenarbeit mit Lara Dorow und Luis Hartmann entstanden.



balzyklopädie

 

Ein Lexikon über das Balzverhalten von Tieren.

 

Unter dem Aspekt vorhandenes Wissen neu zu ordnen, ist die "balzyklopädie" entstanden. 120 Tierarten sind nicht von A-Z sondern nach ihrem Balzverhalten geordnet. Jede Kategorie wird von Illustrationen begleitet, die Tänze, Kämpfe und Gesänge abbilden. Tiere lassen sich eine Menge einfallen, um ein Weibchen, manchmal aber auch ein Männchen von sich zu überzeugen und zur Paarung zu bewegen. Die Tänzer üben mitunter das ganze Jahr ihre Choreografie, andere bauen eindrucksvolle Nester und wieder andere haben ganz eigene Methoden entwickelt.  Leidenschaftliche Tänzer, starke Kämpfer, betörende Sänger, bestechende Geschenke, in insgesamt 10 Kategorien erfährt der Leser alles über ein Verhalten, das uns Menschen gar nicht so unbekannt ist.



200a eine Typologie

 

Ein etwas experimentelles Projekt in Zusammenarbeit mit dem Ludwigforum in Aachen. Anlässlich der Ausstellung der Sammlung Ludwig, sollten die Arbeitsweisen der ausgestellten Künstler in einer eigenen Publikation verarbeitet werden.

Die Künstler mit denen ich mich beschäftigte waren Bernd und Hilla Becher. Sie fotografierten Industriebauten wie Wassertürme und Förderungsanlagen um deren Formenvielfalt zu zeigen.  Das übertrug ich auf die Typografie, die ebenso viele Formen hervorbringen kann. Ein Leporello mit 200 Schriftarten dargestellt durch das kleine a, macht auf diese Formenvielfalt aufmerksam. Darüber hinaus sind Infokarten entstanden, die den Typografen hinter der Schrift zeigen, sowie ein Typo-Memory bei dem Typograf und Schrift ein Paar bilden.

Die Arbeiten des Kurses wurden im Ludwigforum ausgestellt und konnten zusammen mit der Ausstellung Ludwig besucht werden.



Chinchillige Illustrationen

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit Elisabeth Horschmann entstanden.



Portraits und Theorien